Indonesien: Bis 2030 sollen 4,7 GW zusätzliche Solarkapazität installiert werden
October 13, 2021
Indonesiens Ziel ist es, im Rahmen seines neuen Strombeschaffungsplans (RUPTL) bis 2030 4,7 GW Solarkapazität hinzuzufügen und damit den Beitrag erneuerbarer Energien zum Portfolio zu erhöhen.
Von 2021 bis 2030 zielt der RUPTL-Plan darauf ab, einen Anteil erneuerbarer Energien von 51,6 % an der neuen Kapazität zu erreichen. Abgesehen von den bereits zugesagten oder im Bau befindlichen Kohlekraftwerken (ca. 14 GW) gibt es keine neuen Kohlekraftwerke.
Laut RUPTL werden in den nächsten zehn Jahren 40,6 GW neue Kapazitäten installiert. Aufgrund der begrenzten Investitionskapazität des staatlichen Energieversorgers PLN plant Indonesien, unabhängigen Stromerzeugern (IPP) eine stärkere Beteiligung zu ermöglichen.
Bis 2030 könnte der Anteil erneuerbarer Energien an der nationalen Infrastruktur auf 25 Prozent steigen. Ende 2020 lag dieser Anteil bei 14 Prozent, und das Ziel des Landes ist es, bis 2025 23 Prozent zu erreichen.
Da die Kosten für den Bau von Solarstromanlagen sinken und die Bauzeit immer kürzer wird, wird der Anteil von Solarstromanlagen höher sein als im RUPTL-Plan vorgesehen, um das Ziel von 23 % erneuerbarer Energie bis 2025 zu erreichen. Darüber hinaus kann das Gesamtziel für erneuerbare Energien auch durch die Mitverbrennung von Biomasse in Kohlekraftwerken erreicht werden, wobei bei der Bereitstellung der Rohstoffe die Umwelt angemessen berücksichtigt werden muss.
Der Energieplan sieht außerdem eine stärkere Vernetzung der indonesischen Inseln, Pläne zur Dieselreduzierung und andere Maßnahmen vor.