WACKER: Umsatz im dritten Quartal gegenüber Vorjahr um 94 % gesteigert, vor allem aufgrund des gestiegenen Durchschnittspreises für Polysilicium
December 02, 2021
Am 28. Oktober veröffentlichte WACKER einen Bericht zum dritten Quartal 2021. Demnach belief sich der Umsatz des Unternehmens auf 1,658,6 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anstieg von 40 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (1,1831 Milliarden Euro) und von 11 % gegenüber dem Vorquartal (1,5010 Milliarden Euro). Positiv zum Umsatzwachstum trugen unter anderem der positive Produktmix, die Preissteigerungen bei Polysilizium für Solarzellen und Wechselkurseffekte bei.
Beim Umsatz hat WACKER den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr in allen Regionen deutlich gesteigert. Den größten Zuwachs verzeichnete das Unternehmen in Asien. In Asien erhöhte sich der Umsatz um 59 % auf 707,5 Mio. Euro (Q3 2020: 444,1 Mio. Euro). In Europa erzielte WACKER einen Umsatz von 638,2 Mio. Euro. Das ist ein Plus von 34 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (476,9 Mio. Euro). In Amerika erhöhte sich der Umsatz um 18 % auf insgesamt 237,5 Mio. Euro (3. Quartal 2020: 200,8 Mio. Euro). Im Vergleich zum Vorquartal verzeichneten alle Regionen ebenfalls Zuwächse beim Umsatz.
Im Polysiliciumgeschäft erzielte WACKER im Berichtszeitraum einen Umsatz von 408,9 Mio. Euro. Das sind 94 % mehr als im Vorjahreszeitraum (211,3 Mio. Euro). Hauptgrund für die deutliche Leistungssteigerung ist der deutlich gestiegene Durchschnittspreis für Polysilicium für Solarzellen. Im Vergleich zum Vorquartal (352,9 Mio. Euro) legte der Umsatz um 16 % zu. Der Geschäftsbereich Polysilicium von WACKER erzielte im Berichtszeitraum ein EBITDA von 200,8 Mio. Euro. Das sind 192,9 Mio. Euro mehr als im Vorjahreszeitraum (7,9 Mio. Euro). Hauptgrund für die deutliche Leistungssteigerung ist der gestiegene Preis für Polysilicium für Solarzellen. Darüber hinaus haben die gute Kostenstruktur des Geschäftsbereichs und die höhere Anlagenauslastung zum Ergebniswachstum beigetragen. Das EBITDA ist im Vergleich zum Vorquartal (148,7 Mio. Euro) um 35 % gestiegen. Die EBITDA-Marge des Geschäftsbereichs lag von Juli bis September 2021 bei 49,1 %, im dritten Quartal 2020 bei 3,7 % und im zweiten Quartal 2021 bei 42,1 %.
WACKER hat seine am 15. September veröffentlichte Jahresprognose bestätigt. Demnach erwartet WACKER für das Gesamtjahr 2021 einen Umsatz von rund 6 Milliarden Euro (2020: 4,69 Milliarden Euro) und ein EBITDA zwischen 1,2 und 1,4 Milliarden Euro (2020: 666 Millionen Euro). Der hohe und stabile Polysiliciumpreis sowie die anhaltend starke Marktnachfrage im Chemiebereich sind die Hauptgründe für die Erhöhung der Ergebnisprognose. Gestiegene Rohstoffpreise und ungünstige Wechselkurseffekte belasten das EBITDA. WACKER geht aktuell von einem Anstieg des EBITDA aus. Daraus ergibt sich eine Minderung von über 400 Millionen Euro (bisher: 300 Millionen Euro), die WACKER in der aktuellen Prognose berücksichtigt hat.