Brasilien führt neue Regelungen für dezentrale Photovoltaik-Strompreise ein
January 21, 2022
Die brasilianische Regierung hat kürzlich neue Regelungen erlassen, um einen neuen Preismechanismus für die dezentrale Photovoltaik-Stromversorgung des Landes einzuführen. In diesem Rahmen werden bis 2045 Net-Metering-Tarife für Photovoltaik-Anlagen unter 5.000 kW eingeführt.
Die neuen Regelungen treten voraussichtlich 2023 in Kraft. Demnach gelten bis 2045 für dezentrale Photovoltaikanlagen mit einer installierten Leistung von weniger als 5.000 Kilowatt in Brasilien „Net-Metering-Tarife“. Rodrigo Sauaia, Vorstandsvorsitzender des brasilianischen Solarenergieverbands, erklärte, die neuen Regelungen stärkten die brasilianische Regulierung dezentraler Photovoltaikanlagen und die Stabilität der politischen Umsetzung. „Die dezentrale Stromerzeugung in Brasilien wird künftig einen zunehmenden Anteil an der gesamten Stromerzeugung ausmachen und die Stromerzeugung von Photovoltaikanlagen im Versorgungsmaßstab schrittweise übersteigen.“
Man geht davon aus, dass die Gesamtkapazität der an das brasilianische Stromnetz angeschlossenen Photovoltaikanlagen derzeit 13 Millionen Kilowatt beträgt, wobei die installierte Kapazität der verteilten Photovoltaikanlagen 8,4 Millionen Kilowatt erreicht hat.
Die Branche ist allgemein davon überzeugt, dass der neue Strompreismechanismus den Anstieg verteilter Photovoltaikprojekte in Brasilien fördern wird und dass die damit verbundenen Unternehmen voraussichtlich stabile Gewinne erzielen werden.