Neue australische Politik zum Solarenergiesystem
--Australien beabsichtigt, eine „Solarsteuer“ auf Solarenergieanlagen auf Privathaushalten und Gewerbedächern einzuführen
Australischen Medienberichten zufolge könnten die umstrittenen neuen Regeln der Australian Energy Market Commission (AEMC), der wichtigsten Regulierungsbehörde für den australischen Energiemarkt, bald dazu führen, dass Millionen australischer Haushalte Solarstrom ins Netz einspeisen müssen. Es wird eine zusätzliche „Solarsteuer“ erhoben.
Laut dem veröffentlichten Regelungsentwurf schlägt die AEMC vor, eine Steuer von 2 Cent pro Kilowattstunde auf Solarstrom zu erheben, der mittags mit dem Internet verbunden ist. Die AEMC erklärte, die Steuer werde ein „Preissignal“ aussenden, um Netzüberlastungen zu reduzieren und mehr Haushalte zur Installation von Batteriespeichern zu ermutigen, um den Stromverbrauch für die Internetverbindung in Spitzenzeiten zu senken. Im Jahr 2020 haben rund 33.000 australische Haushalte Batteriespeicher installiert, doch die Installationskosten der Tesla Powerwall 2 übersteigen 14.000 US-Dollar, was für die Haushalte keine Kapitalrendite bringt.
Einige Interessengruppen für Solarenergie lehnen die Erhebung einer Solarsteuer entschieden ab. Sie sind der Ansicht, dass das Netz durch die bestehenden Strompreise hohe Erträge erzielen kann. Sie sollten die notwendigen Investitionen tätigen, um die Nachfrage nach dezentraler Energie zu decken. Bevor die AEMC im Juni eine endgültige Entscheidung trifft, wird sie bis zum 13. Mai um Stellungnahmen zu ihrem Vorschlag bitten.